neurophysiologische Entwicklungsverzögerung

Sie stellen die Auswirkungen frühester Störungen in der Entwicklung des Zentralen Nervensystems dar.

Die weitere Entwicklung des Kindes in der Bewegung, Wahrnehmung, des Verhaltens oder des Lernens wird ebenfalls gestört.

Sichtbares Zeichen dieser neurophysiologischen Entwicklungsverzögerung ist das Verbleiben von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe, die über ihre Waltezeit hinaus (die ersten Lebensmonate) fortbestehen.

Bleiben diese Reflexe aus unterschiedlichen Gründen unterschwellig aktiv, so kann die nachfolgende Entwicklung zwar weiter voranschreiten, jedoch weist sie Lücken und Schwachstellen auf, die das Kind bei Anforderung ständig kompensieren muß, sowohl auf neuronaler als auch auf körperlicher Ebene.

Das Kind kann dabei sein Ziel nur unter größter Anstrengung oder über Umwege erreichen.

 

Die Möglichkeit, hinter vielen Lern-, Bewegungs-, Verhaltens- und Wahrnehmungsauffälligkeiten neurophysiologische Reifestörungen in Gestalt fortbestehender frühkindlicher Reflexe zu entdecken. eröffnet ganz neue Chancen, Menschen zu unterstützen.

In vielen Studien wurde dieser Zusammenhang bereits gründlich belegt. Die Wirksamkeit der INPP-Bewegungsübungen wurde in einer Doppeltblindstudie im Jahre 2000 bestätigt und in dem renommierten, medizinischen Wissenschaftsjournal "The Lancet" veröffentlicht.

In der alltäglichen Erziehungs- und Schulpraxis ist dieser Zusammenhang jedoch noch weitgehend unbekannt.